Afghanischer Frauenverein e.V.
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Mädchen- und Jungenschule Khazani bei Kunduz

Projektbereich: Schulische Bildung
Schulart: Mädchenschule und Jungengymnasium
Ort: Khoja Galtan, Khazani
Lage: ca. 10 km von der Provinzhauptstadt Kunduz
Distrikt/Provinz: Kunduz
Gegründet: 2003
Anzahl der Schüler:innen: ca. 1.200
Anzahl Lehrer:innen: 24
Klassenstufen: 1. – 12. Klasse
Projektkosten pro Jahr: ca. 26.000 €
Patenschule: Schillerschule, Gymnasium in Frankfurt am Main

2003 baute der AFV auf Bitten der Bewohner:innen des nordafghanischen Dorfes Khazani eine moderne Schule für Mädchen und Jungen, die von zwölf Dörfern mit insgesamt 1.500 Familien zu erreichen ist. Ein modernes Schulgebäude mit Klassenräumen, Büroräumen, Sanitäranlagen und einem Schulhof mit Brunnen wurden errichtet. Zuvor wurden nur die Jungen unter Zelten unterrichtet und waren dabei Hitze und Kälte ausgesetzt, und Mädchen hatten gar keine Möglichkeit zur Schule zu gehen.

Die Khazani-Schule befindet sich im ländlich gelegen Khoja Galtan, Provinz Kunduz in Nordafghanistan, ca. 10 Kilometer von der Provinzhauptstadt Kunduz entfernt.

2013 ging für die Khazani-Schule ein lang ersehnter Traum in Erfüllung: Sie wurde vom afghanischen Erziehungsministerium als Gymnasium anerkannt, sodass jetzt hier das Abitur gemacht werden kann. Nicht zuletzt diese Entwicklung führte dazu, dass die Schule in den letzten Jahren einen enormen Zuwachs an neuen Schüler:innen verzeichnete, sodass das Schulgebäude in den letzten Jahren immer wieder erweitert wurde.

 

Mittlerweile besuchen etwa 1.200 Mädchen und Jungen mit großer Freude und Enthusiasmus die Khazani-Schule. Die Mädchen bleiben bis zur 8. Klasse. Danach gehen sie weiter in der Stadt zur Schule, um dort ihr Abitur zu machen. Die Jungen besuchen die Schule bis zur 12. Klasse. Ende 2017 wurde bereits der vierte Abiturjahrgang seit der Gründung der Schule entlassen. Auch einige Kinder von rückkehrenden Geflüchteten wurden neu aufgenommen.

Es arbeiten neben dem Schulleiter und zwei Stellvertreter:innen 24 Lehrer:innen an der Schule. Diese 27 Fachkräfte unterrichten vormittags die Mädchen und am Nachmittag die Jungen. Einige sind vom Staat angestellt. Sie bekommen eine zusätzliche Aufwandsentschädigung vom Afghanischen Frauenverein gezahlt. Die Gehälter der anderen Lehrkräfte trägt zu 100 % der Afghanische Frauenverein. Einige Lehrkräfte müssen von der Stadt mit dem Auto zur Schule kommen. Der AFV trägt die Fahrtkosten. Außerdem werden Schulkleidung, Lehr- und Lernmaterialien und Fortbildungen vom AFV finanziert.

Seit März 2014 ist die traditionsreiche Schillerschule, Gymnasium in Frankfurt am Main, Patenschule der Khazani-Schule. Neugierig, wie der Alltag des anderen Landes aussieht, haben die Kinder beider Schulen regen Briefaustausch und malen sich gegenseitig Bilder. So schenken sie ihren fernen Brieffreund:innen einen einzigartigen und sehr persönlichen Einblick in ihr Leben. Unten können Sie Bilder betrachten, welche die Kinder gemalt haben.

Brief von Sima an Karla in Deutschland:

„Mein Name ist Sima. Ich bin Schülerin der 7. Klasse der Khazani Schule. Die Fächer, die ich seit der 3. Klasse sehr mag, sind Mathe und Paschtu. Ich mag Fußball sehr gerne. Mein Vater ist stolz auf mich. Ich komme aus dem schönen Afghanistan, das im Herzen Asiens liegt. Ich bin ein ehrliches, faires, anständiges, braves und treues Mädchen. Deswegen will ich in der Zukunft die Präsidentin Afghanistans werden.“

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