Im Einsatz gegen Unterernährung

Erdnusspaste rettet in unseren sieben Mutter-Kind-Kliniken Leben 

15. September 23: Die aktuelle humanitäre Lage in Afghanistan ist insbesondere für Kleinkinder besorgniserregend. Bereits jetzt zählt Unterernährung zu einer der häufigsten Todesursachen bei Kindern und Neugeborenen im Land. Mit großer Sorge schauen wir daher auf den Winter. Zwei Drittel der afghanischen Bevölkerung, etwa 29 Millionen Menschen darunter 15,3 Millionen Kinder, benötigen schon jetzt Nahrungsmittelhilfe. 93 Prozent der Kinder im Alter zwischen sechs und 23 Monaten erhalten derzeit nicht die empfohlene Mindestnahrung, so eine aktuelle UNICEF-Studie. Mikronährstoffmangel bedeutet für Kinder Wachstumsstörungen und kann kurz- wie langfristig schwerwiegende Folgen haben. In unseren sieben Mutter-Kind-Kliniken erleben wir täglich die Konsequenzen.

Neue Ernährungs-Krankenschwestern für alle sieben Kliniken 

Um schneller und besser helfen zu können, haben wir in jeder unserer Kliniken im ländlichen Afghanistan deshalb jetzt zusätzliche Ernährungs-Krankenschwestern eingestellt. Sie sind auf die Untersuchung und Behandlung von Kindern mit Mangel- und Unterernährung spezialisiert. Wird bei untersuchten Kindern Mangelernährung festgestellt, erhalten sie medizinische Spezialnahrung, die kleine Körper wieder aufpäppelt. Plumpy’nut, so der Name der Paste, besteht aus Datteln, Pflaumen und Erdnussextrakten, angereichert mit Vitaminen, Mineralien und allem, was einem mangelernährten Körper die Verarbeitung normaler Nahrung bald wieder möglich macht. Drei Monate dauert es in etwa, um ein unterernährtes Kind so wieder auf die Beine zu bekommen.  Wir freuen uns über jede Mithilfe dabei.  

Helfen Sie mit: Mit 15 Euro ermöglichen Sie eine Monatsration medizinische Spezialnahrung für ein Kind.  

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