Gestern um 11 Uhr vormittags richteten acht Erdbeben der Stärken 4,6 bis 6,3 im Westen Afghanistans verheerende Zerstörungen an. Das Epizentrum lag 40 Kilometer von der Stadt Herat entfernt. Auch die benachbarten Provinzen Farah und Badghis sind schwer betroffen.
Herat – Hamburg, 8. Oktober 2023. Direkt nach der Katastrophe wurden bereits erste 500 Tote und viele Verletzte geborgen. Noch sind zahlreiche Orte rund um das Epizentrum von der Außenwelt abgeschlossen, 12 Dörfer sollen komplett zerstört sein.
Das gesamte Ausmaß der Katastrophe ist aktuell nur zu erahnen. Im vergangenen Jahr hatte ein Beben vergleichbarer Stärke die Region Paktika verwüstet und wurde zum tödlichsten Beben seit 20 Jahren.
Helferteam jetzt vor Ort
Mitarbeiter unserer Schwesterorganisation sind im Erdbebengebiet und erheben bereits den dringendsten Bedarf in ersten zugänglichen Gebieten. Zeltplanen, Notunterkünfte, sauberes Trinkwasser, Decken und mobile medizinische Versorgung werden zu den wichtigsten Erstmaßnahmen zählen müssen. Nahrungsmittel- und Winterhilfe werden im zweiten Schritt für die vom Erdbeben betroffenen Familien überlebenswichtig sein.
Wir bitten Sie dringend: Helfen Sie uns, zu helfen
Aktuell stellen wir Teams und erste Hilfsmaßnahmen zusammen, auch mobile medizinische Versorgung ist in Planung. Um schnellst möglich, möglichst viele Menschen im Katastrophengebiet erreichen zu können, sind wir dringend auf jede Spende und Unterstützung angewiesen.
Die Erstversorgung einer Familie mit dem Überlebenswichtigsten kostet etwa 120 Euro.
Seien Sie versichert: Ihre Spende kommt an. Wir selbst bestimmen ihren Einsatz und können zusichern, dass sie nicht in falsche Hände gerät. Mit großem Dank für Ihre Solidarität und Unterstützung.
Ihr Team des Afghanischen Frauenvereins
P.S. Im Erdbebengebiet von Paktika hat Ihr Einsatz 2022 medizinische Hilfe für über 99.800 Menschen ermöglicht. Lesen im aktuellen Wirkungsbericht was Sie im Katastrophengebiet 2022 bewirken konnten.