Schwere Sturzfluten und Überschwemmungen richten im Norden Afghanistans verheerende Zerstörungen an. Tausende Familien sind obdachlos. Der Afghanische Frauenverein hilft und bittet dringend um Spenden.
Baghlan/Hamburg 11.05.2024. Sturzfluten und Überschwemmungen im Norden Afghanistans machen tausende Menschen in den Provinzen Baghlan, Takhar, Badakhshan, Ghor und West-Herat obdachlos. Schlamm- und Wassermassen wälzen sich weiter durch die Regionen und reißen Häuser, Straßen, Felder und ganze Lebensgrundlagen mit sich mit. Noch ist das Ausmaß der Katastrophe nicht absehbar. Überlebenshilfe ist dringend erforderlich.
Zur Stunde zählen die Vereinten Nationen 311 Tote und 4.000 zerstörte Häuser
Die meisten der Verstorbenen sind Kinder und Frauen aus dem besonders betroffenen Borka Distrikt in Baghlan. 200, hier in ihren Häusern eingeschlossene Menschen konnten inzwischen über den Luftweg evakuiert werden. Rettungskräfte suchen in den Schlammmassen weiter nach Verschütteten. Über 4.000 Häuser wurden bereits als zerstört registriert.
Der Afghanische Frauenverein hilft
Der Afghanische Frauenverein stellt aktuell Teams und erste Hilfsmaßnahmen zusammen. „Dringend gebraucht werden zunächst Zelte, Decken, sauberes Wasser und Nahrung für die vielen Obdachlosen“, sagt Abdoul Jabar Yosufi, AFV Programmkoordinator.
„Wir bitten dringend um Spenden“
„Um schnellstmöglich, möglichst viele Menschen im Flutgebiet erreichen zu können, sind wir dringend auf Spenden angewiesen“, sagt Christina Ihle, Geschäftsführerin des Afghanischen Frauenvereins. „Jeder noch so kleinen Beitrag zählt und hilft, die immense Not vor Ort zu lindern. Herzlichen Dank!“