11. Mai 2021, Hamburg. – Der Vorstand des Afghanischen Frauenvereins hat zum 1. Mai 2021 Christina Ihle zur ersten Geschäftsführerin bestellt. Seit 29 Jahren arbeitet die Hilfsorganisation für Wiederaufbau und Frieden in Afghanistan, unterhält Mädchenschulen, Gesundheitsstationen, bohrt Brunnen, leistet Nothilfe für Vertriebene und fördert Mädchen und Frauen in extremer Not.
Zum Mai hat die Organisation ihre Geschäftsstelle von Osnabrück nach Hamburg verlegt. Christina Ihle übernimmt die Leitung und entlastet damit den fünfköpfigen, ehrenamtlichen Vereinsvorstand.
Die in Köln ausgebildete Journalistin arbeitete 18 Jahre in der Nothilfe- und Entwicklungszusammenarbeit für die internationale Hilfsorganisation CARE Deutschland in Bonn. Unter anderem war sie CARE-Pressesprecherin, verantwortete den Aufbau des Bereichs Stiftungskooperationen und verfügt über umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Projektentwicklung, Mittelakquise, Organisations- und Finanzmanagement. Ehrenamtlich ist Christina Ihle Kuratorin der Roger Willemsen Stiftung.
„Wir freuen uns sehr, Christina Ihle als neue Geschäftsführerin gewonnen zu haben“, sagt Nadia Nashir Vorsitzende des Afghanischen Frauenvereins für den Vorstand. „Derzeit setzen wir im ländlichen Afghanistan mit 180 lokalen Kollegen unter schwierigsten Bedingungen 14 Hilfsprojekte um. Die aktuellen Entwicklungen im Land bereiten uns große Sorgen. Es wird wichtiger denn je, die Hilfe für notleidende Familien vor Ort auszuweiten und die Menschen in Afghanistan nicht im Stich zu lassen. Wir freuen uns mit Christina Ihle hierfür eine engagierte und erfahrene Geschäftsleitung gefunden zu haben, die dem Verein wichtige neue Impulse gibt.“
„Ich kenne und schätze die Projekte des Afghanischen Frauenvereins seit 2005“, so Christina Ihle. „Mit seiner besonderen lokalen Verankerung ermöglicht der Verein Hilfe auch dort, wo andere sich längst zurückziehen mussten. Ich freue mich sehr, Teil dieses großartigen Teams zu sein und seine lebenswichtige Arbeit mit ganzer Kraft zu unterstützen.“