Aus einem Gesundheitsposten wird eine echte Klinik
Seit zwölf Jahren unterhält der Afghanische Frauenverein im abgelegenen Bergdorf Qulab in der Provinz Kabul einen kleinen Gesundheitsposten. Ein Arzt, ein Assistent und eine Hebamme versorgten hier bisher zwei Mal wöchentlich die Kranken der Region.
Doch bedingt durch den Gesundheitsnotstand in Afghanistan überstiegen die Patientenzahlen bei weitem die Kapazitäten. Die Dorfältesten baten um Hilfe. In den letzten Wochen arbeiteten wir rund um die Uhr, damit der kleine Gesundheitsposten zur richtigen Klinik werden und sechs Tage die Woche öffnen kann:
100 Patient:innen pro Tag können jetzt behandelt werden
Seit dem 1. November ist die Klinik wieder geöffnet. 100 Patient:innen kamen direkt am ersten Behandlungstag und erhielten dringend benötigte Hilfe. Das jetzt 10-köpfige medizinische Team gibt dafür alles:
- Ein Arzt und eine Krankenschwester kümmern sich um die Patient:innen und Notfälle.
- Eine Hebamme betreibt den Geburtssaal, macht Vor- und Nachsorge sowie Stillberatung.
- Zwei Impf-Expert:innen sichern einen vollständigen Impfstatus der Unter-Fünfjährigen
- Eine Ernährungsexpertin screent und behandelt Kinder mit Mangel- und Unterernährung.
- Ein Psycholog:in hilft bei Traumata und Gewalterfahrung.
- Unterstützt wird das medizinische Team durch einen Pharmazeuten für die Apotheke und durch zwei Gesundheits-Koordinator:innen, die im Wechsel arbeiten.
Die Bewohner in der Region sind überglücklich. Wir danken allen, die dies mit Ihrer Spende ermöglicht haben!
Dieses Video entstand kurz vor der Eröffnung. Es zeigt auch die Abgeschiedenheit der Region: