Dringender Spendenaufruf: Halten Sie die einzige medizinische Versorgung in Gayan, Paktika, aufrecht

Seit Juli 2022 leisten wir in den, vom Erdbeben zerstörten Distrikten Gayan und Barmal der Provinz Paktika medizinische Hilfe mit zwei mobilen Kliniken. Längst hätte dieser Nothilfe-Einsatz enden sollen. Doch keine andere medizinische Anlaufstation für die Bevölkerung ist in Sicht und Cholera auf dem Vormarsch. Helfen Sie mit uns, Leben zu retten.

04. April 2023. „Noch im Dezember waren im Basislager von Paktika verschiedene Hilfsorganisationen stationiert“, erzählt Amjad Safi, Direktor unserer medizinischen Schwesterorganisation Union Aid. „Doch sechs Monate nach dem Beben endete der offizielle Notfall-Status für die Region. Auch wenn noch keine Dörfer wiederaufgebaut, keine Schule, Krankenstation und Wasserquelle wieder funktioniert, versiegt die Hilfe für die Menschen hier in Paktika.“

Eigentlich auch im Abzug begriffen, entschieden wir spontan, zu bleiben, bis wenigstens eine Lösung für die medizinische Versorgung gefunden ist. Doch die blieb bisher aus und unsere Kliniken sind bis heute die einzige Anlaufstation für die extrem arme und vulnerable Bevölkerung.

Patientenzahlen haben sich verdoppelt

Über 10.000 Kleinkinder und schwangere Frauen versorgen beide Klinik-Teams seitdem im Monat. Besonders die zehn weiblichen Mitarbeiterinnen haben alle Hände voll zu tun, denn Frauen lassen sich in der Region nur von Frauen behandeln.

„18 Geburten, 380 Schwangerschaftsvor- und 452 -nachsorgen haben wir in den letzten 8 Wochen begleitet, parallel 4.680 Neugeborene und Säuglinge versorgt“, erzählt Hebamme Nazifa. Im Kleinkindbereich sind Lungenentzündung und blutige Durchfälle die häufigsten, und bei dem Ernährungsstatus der Kinder auch gefährlichsten Erkrankungen. Immer wieder erleben wir Tuberkulose und nun auch wieder Cholera“, erzählt die medizinische Leitung. Zum Glück bisher nur vereinzelt und doch ist nichts wichtiger, als Kleinkinder bei Cholera sofort behandeln zu können.

„Solange für die Region keine andere medizinische Lösung gefunden ist, möchten wir alles versuchen, um die Bevölkerung hier weiter medizinisch zu versorgen“, sagt Homa Abass, Vorsitzende des Afghanischen Frauenvereins. „Dafür sind wir dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Bitte helfen Sie dabei!“

  • 350 Euro kostet ein Monatspaket Medikamente für eine Klinik,
  • 740 Euro im Monat der benötigte Krankenwagen für einen Weitertransport komplexer Fälle in die nächste Stadt.
  • 600 Euro finanzieren das Monatsgehalt einer Hebamme und
  • 800 Euro eine Ärztin im Team.

Wir bedanken uns von Herzen für jede Unterstützung!

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