Neues Erdbeben erschüttert Nord-Afghanistan – Jede Spende hilft

Mazar-e Scharif, 3. November 2025. Nur zwei Monate nach dem verheerenden Erdbeben in Kunar hat in der vergangenen Nacht ein Beben der Stärke 6,3 den Norden Afghanistans, nahe der Stadt Masar-e-Scharif erschüttert. Mindestens 20 Tote und mehr als 500 Verletzte in den Regionen Balch, Samangan und Badachschan melden die Behörden bislang. Die Zahlen steigen stündlich. Allein im ländlichen Badachschad sollen 800 Häuser zerstört worden sein.

„Gerade erst sind wir von Lebensmittelverteilungen in der östlichen Erdbebenregion Kunar zurückgekehrt und dann bebt auch der Norden unseres Landes“, sagt Abdul Jabar Yosufi, Länderdirektor des Afghanischen Frauenvereins in Kabul. „Noch ist das Ausmaß der Katastrophe nicht absehbar. Wir haben unsere Teams in Baghlan und Kunduz mobilisiert, um in der Katastrophenregion den ersten Hilfsbedarf zu ermessen. Noch sind die besonders betroffenen Dorfregionen nicht alle erreichbar. Hier bauen Familien ihre Häuser oft selbst aus Lehm und Steinen und sind besonders in Gefahr.“

Das Erdbeben ereignete sich um etwa ein Uhr Nachts Ortszeit und hat viele Familien im Schlaf überrascht. Die Region beherbergt zudem viele historische Stätten. Auch die berühmte „Blaue Moschee“ in Mazar-e-Scharif, eines der Wahrzeichen des Landes, wurde von dem Erdbeben beschädigt.

Der Afghanische Frauenverein ruft zur Versorgung der Erdbebenopfer dringend zu Spenden auf.

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