Nothilfe erreicht weitere Familien im Panjshir-Tal

In Afghanistan herrscht bitterkalter Winter. Heftige Schneefälle haben jetzt zahlreiche Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Die Minustemperaturen gefährden das Überleben Hunderttausender Familien, die auf der Flucht oder ohne feste Unterkunft sind.

Nach ersten Verteilungen in den Provinzen Balk, Jawzjan und Samangan im Dezember 2021, konnten unserer Helferteams in den vergangenen Tagen weitere 2.800 Menschen im Panjshir-Tal mit überlebenswichtiger Winternothilfe erreichen. Auch hier erhielten die Familien Lebensmittel für drei Monate, darunter Mehl, Getreide, Hülsenfrüchte, Öl, Tee und Zucker sowie Winterdecken, Wasserbehälter und einen Heizofen mit Gaskartusche.

„Wir wissen nicht, wie wir ohne diese Hilfe überleben könnten“, sagt Sharifa, Mutter von vier Kindern bei der Verteilung im Distrikt Khen.

24.000 Menschen werden mit dieser ersten Winterhilfsaktion des Afghanischen Frauenvereins in sechs Provinzen erreicht. Ein weiterer, großer Winterhilfe-Einsatz ist bereits in Vorbereitung.

„Die Not der Bevölkerung in Afghanistan ist so groß, dass unsere Teams täglich neue, verzweifelte Hilferufe von Dorfgemeinschaften erhalten, die um ihr Überleben kämpfen“, sagt Christina Ihle, Geschäftsführerin des Afghanischen Frauenvereins. „Wir versuchen, so gut wir können zu helfen und planen mit unserem lokalen Partner Union Aid bereits die nächsten Winternothilfe-Einsätze in weiteren Provinzen und Dörfern.“

Für die jetzt entstehende Winternothilfe für Ende Januar und Februar sind wir dringend auf weitere Spenden angewiesen. Ein Winternothilfe-Paket für eine Familie kostet 192 Euro. Jeder noch so kleine Beitrag hilft jetzt, unschuldig gefährdetes Leben zu retten. Wir danken allen, die uns dabei unterstützen.